Das Spazierengehen an der frischen Luft gestaltet sich mit zunehmendem Alter durch den abbauenden Körper und zunehmende kognitive Einschränkung nicht immer einwandfrei.
Wenn es körperlich noch möglich ist und die Diagnose „Demenz“ oder eine andere Krankheit mit kognitiver Einschränkung vorliegt, spielen Ängste der Betroffenen, der Angehörigen und auch der professionell Pflegenden, dass die betroffene Person nicht wieder zurückfindet, eine große Rolle.
Das Projekt Ease-iT möchte dafür in der Tagespflege eine Entlastung schaffen.
Mit gezieltem Einsatz von Technik soll es nun die Möglichkeit geben, selbstständig spazieren zu gehen und dabei nicht „verloren zu gehen“.
Der Technikeinsatz gestaltet sich wie folgt: Wenn der Tagesgast nach draußen möchte, erhält er vom Personal eine Uhr. Diese hat einen GPS-Sender eingebaut und der Standort kann über ein Internet-Portal abgerufen werden. So wird ersichtlich wo sich der Gast befindet.
Der Gast selbst entscheidet in einem Vorgespräch, wie oft das Personal den Standort abfragen darf. Dies ist uns sehr wichtig!
Das Ziel des Projektes ist es mehr Mobilität, Freiräume, Eigenständigkeit und Selbstbestimmung in der Tagespflege zu fördern und zu ermöglichen. Es soll einen Zugewinn an Lebensqualität verschaffen, welcher auch Sicherheit bietet.
Unterstützt wird das Projekt vom Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg. Wissenschaftlich begleitet werden wir vom Fraunhoferinstitut IAO.
Derzeit befinden wir uns noch in den Anfangszügen des Praxisstarts. Sobald mit dem Technikanbieter alle Details abgesprochen sind, alle Mitarbeiterinnen geschult und potentielle Probanden angefragt wurden, geht es los.
Wir freuen uns gemeinsam auf eine interessante Projektphase!
Bei weiteren Fragen stehe ich Ihnen gerne zu Verfügung!
ease-iT
